Am 22. Februar durften wir die südbayerischen Meisterschaften im Volleyball bei den Mädchen und Jungen der Wettkampfklassen III/2 durchführen. Und, um es gleich vorwegzunehmen: es wurden zwei erfolgreiche Turniere.
Die Mädchen hatten leider Lospech und erwischten gleich zu Beginn den amtierenden bayerischen Meister aus Ruhmannsfelden, der im Prinzip mit der identischen Mannschaft aus dem Vorjahr am Start war. Und obwohl wir alles gaben, um jeden Ball kämpften – es war einfach kein Kraut gewachsen gegen die Mädchen von Monika Steininger. Zwar gelang es uns, nach einem schnellen Rückstand (0:6) dranzubleiben (5:8, 7:10, 10:13), aber so richtig in Verlegenheit vermochten wir die mit sechs Zehntklässlern angetretenen Mädels aus dem Bayerwald nicht zu bringen. Die spielten gegen Satzende ihre Klasse aus und holten diesen Durchgang verdient mit 25:14. Satz 2 wurde dann fast zur Kopie, denn einem Sechs-Punkte-Rückstand (3:9) folgte eine kleine Aufholjagd (7:9, 9:12), ehe die Niederbayern wieder durchstarteten. Unsere Fangemeinde gab wirklich alles, doch auch dieser Satz endete 14:25. Technisch gut gespielt hatten wir, mussten jedoch den verdienten Erfolg unseres Gegenübers anerkennen.
Nach einer kurzen Pause wartete dann mit Haimhausen schon der Vertreter Oberbayerns, der uns mit seinen laufstarken, beweglichen Mädels Paroli bot. Vor allem dank gezielten Spiels über Kapitänin Janina (19 Eigenpunkte!!!) lagen wir immer mit einigen Zählern vorne (Spielfilm: 6:1, 9:4, 12:7, 15:11, 18:14, 21:15) und entschieden den ersten Satz mit 25:18 für uns. Danach schien den Mädels aus dem Landkreis Dachau ein wenig die Luft auszugehen – wir setzten uns schnell ab und spielten unser Spiel (9:2, 11:5, 14:8, 18:9, 25:10).
So hatten wir exakt 2:2 Sätze und 78:78 Punkte erzielt. Weil dann im Anschluss Ruhmannsfelden sicher gegen Haimhausen siegte, belegten wir den 2. Platz in diesem Turnier, gleichbedeutend mit dem geteilten 3. Platz in Bayern. Und wie im Vorjahr bekamen alle acht Spielerinnen aus den Händen von Landrat Markus Müller und Schulamtsdirektorin Andrea Eisenreich ihre Bronzemedaille und waren darauf zurecht überaus stolz.
Bei den Jungen hatte der Sieger Oberbayerns leider abgesagt, so dass es zu einem Endspiel Wittislingen gegen Ruhmannsfelden kommen sollte. Die hatten sich gegen die Jungs von Gerhard Gürster aus Mitterfels-Haselbach durchgesetzt, da stand uns jetzt ein echt gutes Team gegenüber. Doch das brachte seine PS zunächst nicht auf die Straße. Wir dominierten von Beginn an (4:1, 11:3, 16:6, 20:10, 25:15). Wir konnten nicht an unseren glänzenden Auftritt von der Schwäbischen anknüpfen, es wurde viel gefightet und es gab auch viele Eigenfehler (ca. 50 Prozent). Zum Glück erwies sich dieses Mal Maxi als dominanter Faktor am Netz, der uns manch leichten Punkt brachte. So schockte uns auch ein 4:6-Rückstand in Satz 2 nicht wirklich, denn von den nächsten zehn Ballwechseln gaben wir nur einen ab. 13:7 stand es unter der Leitung von Schiedsrichter Markus Maier bei der ersten Auszeit der rot gekleideten Niederbayern, die wir nicht mehr ins Spiel ließen (16:8, 19:9, 22:11, 25:12). In heimischer Halle hatten wir gegen einen bravourös fightenden Kontrahenten die Oberhand behalten. Es ist schon eine besondere Qualität unseres Jungenteams, auch ein solches Match klar für sich zu entscheiden.
Am 11. März wartet nun das Bayernfinale in Weißenburg, wo es die Mädchen aus Ruhmannsfelden wiedertreffen wird. Beide Mannschaften wollen versuchen, dass der Titel im Süden des Freistaates bleibt. Daumendrücken ist ausdrücklich erlaubt!
Abschließend sei noch erwähnt, dass die Neuntklässler die Ausrichtung dieser Turniere in vorbildlicher Art und Weise vorbereitet und auch durchgeführt hatten, unterstützt von Schülersprecher Leon und vielen weiteren fleißigen und verlässlichen Händen aus der 8. Klasse. Dies fand ausdrücklich Beifall bei Wettkampfleiterin Katja Chromik sowie den vielen Ehrengästen und ehemaligen erfolgreichen Volleyballern unserer Mittelschule.
PS: Im letzten Bericht war ja davon die Rede, dass alle 16 von uns einen dieser achteckigen bayerischen Ehrenpreise wollten. Jetzt hat auch jeder seinen eigenen – die Mädchen halten ihn schon in Händen, die Jungs müssen sich noch 18 Tage gedulden (machen sie übrigens gerne).
Günter Hirschmann
Fotos: Leon