Feierliche Verabschiedung der 9. Klasse an der Mittelschule Wittislingen (rechts Klassenlehrer Leonhard Reck)
Am 24. Juli hat die Schulfamilie der Grund- und Mittelschule Wittislingen ihre Neuntklässler feierlich verabschiedet. In die Freude über den bestandenen „Quali“ und den Mittelschulabschluss mischte sich sowohl auf Schüler- als auch auf Lehrerseite ein Hauch von Wehmut angesichts des bevorstehenden Abschieds. Der Festakt begann mit einem Gottesdienst, in dem Pfarrer Alois Lehmer die Abschlussschüler emotional auf die vor ihnen liegende „Reise“ in den nächsten Lebensabschnitt einstimmte, musikalisch umrahmt von Pius Braun, Bettina Hahn und Familie Fiorini. Im Festakt selbst, zu dem Konrektorin Silke Mayer auch die Bürgermeister Thomas Reicherzer und Walter Joas sowie Daniel Sing, den Geschäftsstellenleiter der Sparkasse, begrüßen durfte, erinnerte die stellvertretende Schulleiterin an die beiden mit der jetzigen Abschlussklasse verbrachten Schuljahre, die von den Herausforderungen des Distanzunterrichts in der Corona-Krise geprägt waren. Mit Durchhaltevermögen, Geduld und Zusammenhalt seien auch diese schweren Zeiten gemeinsam gemeistert worden.
Leonhard Reck, der Klassenlehrer der 9. Klasse, ließ die Klassenfahrten und den dabei beobachteten Reifungsprozess seiner Schülerinnen und Schüler auf amüsante Weise Revue passieren. Der „Wittislinger Anspruch“ sei in den Köpfen verankert worden und äußerte sich in einem vorbildlichen Verhalten, das den Schülern in Hamburg viel Anerkennung von Fremden einbrachte und ihre Lehrkräfte stolz machte. Wie sehr sie die Abschlussfahrt nach Hamburg „zusammengeschweißt“ hatte, betonten auch Schülersprecher Leon Lumaj und Schülersprecherin Janina Cretu-Konnerth in ihrer eindrucksvollen Rede.
Ingrid Wais, die Schulleiterin, blickte nach vorn und gab den Entlassschülern eine wichtige Botschaft mit auf den neuen Weg: Sie mögen den Mut haben eigene Entscheidungen zu treffen und ihr Leben auf diese Weise selbst in die Hand nehmen und gestalten. Dabei gelte es auch die Gesellschaft im Blick zu haben und sich mit Charakterstärke für die Verteidigung der demokratischen Werte einzusetzen.
Eine Kultur des Helfens hatte die Klasse schon über Jahre hinweg in der Schule gelebt. Silke Mayer lobte die Arbeit der Konfliktlotsen, Toni Schimek von der Ortsverkehrswacht würdigte den Einsatz der Verkehrshelfer und Sabine Jahrisch vom Bayerischen Roten Kreuz bedankte sich bei den Schulsanitätern für deren verantwortungsvollen Einsatz bei der Erstversorgung von Mitschülern nach kleineren Unfällen.
Bei der Zeugnisübergabe hatte jede Schülerin und jeder Schüler noch einen letzten großen Auftritt in ihrer Schule: Jede Absolventin und jeder Absolvent schritt zu persönlich ausgesuchter Musik über den roten Teppich, um das Abschlusszeugnis aus der Hand von Leonhard Reck und die Glückwünsche von Schulleiterin und Klassenlehrer entgegenzunehmen.
Die Bestleistungen von Yassmine Ennajar (1,4), Martin Mayerl (1,5) und Lorenzo Velcsov (1,6) würdigte der Elternbeirat mit Geldgeschenken, die Melanie Gulde und Anne-Kathleen Zeller feierlich überreichten.
Ehrung der besten Absolventen durch den Elternbeirat
Von links: Klassenlehrer Leonhard Reck, Martin Mayerl (Notendurchschnitt 1,5), Schulleiterin Ingrid Wais, Yassemin Ennajar (Notendurchschnitt 1,4), Melanie Gulde (2. Elternbeiratsvorsitzende), Lorenzo Velcsov (Notendurchschnitt 1,6), Anne-Kathleen Zeller (Elternbeirätin)
Nachdem Silke Mayer das Wunschlied der Klasse – „Somewhere onle we know“ von Keane - gesungen und tosenden Applaus für die Darbietung geerntet hatte, klang die offizielle Verabschiedung der Wittislinger Neuntklässler beim lockeren Beisammensein am reichhaltigen, vom Elternbeirat vorbereiteten Büffet entspannt aus.
Ingrid Wais
